SLAVA-Wecker made in USSR
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Meine Uhren
 

SLAVA – Wecker mit Drehschwinger-Antrieb aus 1971
made in USSR
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Vor ein paar Tagen habe ich 5 Uhren in der Bucht ersteigern können. Darunter war auch dieser Wecker. 

Auf dem Ziffernblatt steht SLAVA, made in USSR und noch ein Transistorschaltzeichen. Neugierig, wie ich nun mal bin, habe ich das Teil zerlegt.

Was kam zum Vorschein? Ein Uhrwerk mit Drehschwinger-Antrieb, wie der bekannte Hatot-Antrieb (Lizenz lag bei Haller & Benzing und dann bei HAU).. 

Warum das Werk nicht lief, war auch gleich zu sehen: Dieser Kondensator hatte das Zeitliche gesegnet und daher gab es keine Zeitkonstante mehr. 

Für mich bemerkenswert ist auch der Transistor. Original USSR-Produktion. Das bekommt man nicht häufig zu Gesicht. Auch war der Wecker sehr aufwändig hergestellt: eloxiertes Alugehäuse – 5 mm Platten, mit M4 Aluschrauben. Dazu noch ein Werk in Messing und eine Weckeinrichtung mit Klingel. 

Das Ganze erinnerte mich ganz arg an meinen SCHATZ Lectronic-Wecker, nur das hier keine 24-Stunden Weckeinrichtung vorhanden war. 

Zur Arbeit!
Zuerst wurde alles zerlegt (eine Manie von mir – alles auseinander nehmen) und gereinigt. Das bisschen Mechanik war keine große Sache. Übrigens ist das Schaltrad mit Steinen gelagert, das Drehpendel in Spitzen.
Den Kondensator hat mir ein Kollege aus dem Forum geschickt (und gleich noch 4 weiter dazu – DANKE!), weil ich zu Faul war, in die nächste Großstadt zu fahren. 

Den Kondensator einbauen war keine Hexerei. Dann die Batterie (Baby) rein und der Drehschwinger lief sofort an. 

Jetzt kam wieder mal mein Greiner Junior an die Reihe. Und auf Anhieb ein vernünftiger Gang, also hat der Kondensator den richtigen Wert. 

Jetzt wieder alles zusammen gebaut und Test: Ok, auch der Wecker weckt. Nicht so melodisch, wie die Klingel des Lectronic und auch nicht mit Repetition, sondern durchgehend bis entweder abgestellt (Kontakt zur Weckerklingel unterbrochen) wird, oder nach ca. 12 Minuten das Weckrad abgehoben ist. Bei dem Wecker verschläft kaum Einer, wetten? 

Nun ist aus diesem Wecker, made in USSR, ein fast Internationaler geworden: Kondensator aus Ffm, Weckerstellknopf kommt aus Wien und der Wecker selbst aus der Nähe von Dresden. Repariert wurde er in Oberbayern. Und dafür macht er doch eine gute Figur, oder? 

Was mich aber interessieren würde: Hat SLAVA für den Antrieb eigentlich Lizenzgebühren gezahlt????

Der Wecker

Die Marke

Original Transistor aus USSR-Produktion

Dem ist es zu heiß geworden

Die Lagerung des Drehpendel

Einiges an Rost im Laufe der Jahrzehnte

Etwas verstaubt, das gute Stück

Furnier aufgeklebt

Von oben auf das Aluminium. 5mm

Ziffernblatt

Auf der rechten Seite die Klingel als Weckwerk

Alle Teile ohne große Demontage zu entnehmen

Die "Elektronik" von oben

Hinter dem Ziffernblatt

Hier einige Räder für das Weckwerk

In Einzelteilen

Auf einen Blich: Defekt!

Ohne Elektrik

Bildmarke SLAVA

Das Werk

Jahreszahl der Produktion

Neuer Kondensator, davor der Transistor

Sauberes Werk

..und er bewegt sich doch..

Die Rückseite

Und so steht er jetzt im Schrank.

 

 

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Stand: 05.09.18

(c) Rolf-Dieter Reichert 2018